Was macht den idealen Sportschuh aus?

Die unglaubliche Auswahl der verschiedenen Sportschuhe kann einen leicht überwältigen. Die Auswahl ist so groß wie nie zuvor und für jeden Einsatz gibt es hunderte verschiedene Schuhe, die infrage kommen. Das Gute daran ist aber, egal ob du einen Marathon läufst, durch hohes Gelände gehst oder einfach nur das Fitnessstudio besuchst - es gibt bereits den passenden Schuh. Worauf beim Kauf des nächsten Sportschuhs geachtet werden sollte, zeigen wir im folgenden Artikel.

Wo kommt der Schuh zum Einsatz?

Die wichtigste Frage, die man sich selbst stellen sollte, ist: "Wofür brauche ich den Schuh überhaupt?". Ein Laufschuh muss beispielsweise ganz andere Anforderungen erfüllen als ein einfacher Trainingsschuh. Die Hauptunterschiede liegen dabei bei der Dämpfung, Sohlenstruktur und der Wetterfestigkeit.

Gerade bei der Auswahl eines Laufschuhs ist die Dämpfungsklasse wichtig. Jede Marke hat für seine Schuhe unterschiedliche Gewichts- und Komfortanforderungen. So befinden sich Outdoor-Fitnessschuhe oft in den unteren Dämpfungsklassen, da hier keine weiten Strecken über eine längere Zeit überwunden werden müssen.

Ebenso ist es wichtig bei der Sohlenstruktur zu wissen, auf welchem Untergrund trainiert wird. Einheiten auf der Wiese oder Erdfläche eignen sich besser für griffige und stärker ausgeprägte Profile. Solche Sohlen stellen sicher, dass man mit dem Schuhwerk nicht ausrutscht. Bei Asphalt sollten Schuhe mit einer nicht ganz so starken Sohlenstruktur genutzt werden. Zu guter Letzt sollte natürlich auch auf die Wetterfestigkeit geachtet werden, denn im Sommer ist eine Atmungsaktivität wichtiger. In kühleren Jahreszeiten sollte dagegen auf Wasserfestigkeit gesetzt werden.

Die richtige Passform

Das wird leider oft übersehen, ist aber so wichtig! Denn wer zu kleine Turnschuhe kauft, stößt beim Training mit den Zehen an, was dazu führen kann, dass die Zehennägel blau werden und auf Dauer abfallen. Sehr schmerzhafte Dinge, die vermieden werden sollten. Bei der Größenbestimmung sollte man ebenfalls aufpassen: Durch die erhöhte Durchblutung beim Training schwellen die Füße an und werden breiter und länger!

Außerdem ermüden während des Trainings die Fußmuskeln nach einer Weile, und die Fußgewölbespannung im Fußgewölbe lässt nach. Dadurch wird der Fuß wieder nach vorne gedrückt. Um sich beim Schuhkauf ein realistischeres Bild von der richtigen Größe zu machen, hilft es, wenn man nachts nach Turnschuhen Ausschau hält. Durch Gehen, Stehen und Sitzen sind die Füße nachts größer als morgens.

Auch die Breite des Schuhs hängt mit der perfekten Passform zusammen. Dies bezieht sich auf die Breite des Obermaterials und die Breite des Leistens. Hier gilt: Der Schuh muss im Fersenbereich und Mittelfuß gut sitzen. Socken sind auch ein wichtiges Thema, atmungsaktive Sneakersocken nehmen auch Platz weg und sollten beim Kauf miteinbezogen werden.

Für die Zehen sollte ausreichend viel Platz sein. Das ist für viele ungewohnt, da die meisten Alltagsschuhe vorne zu wenig Platz für unsere Zehen lassen. Allerdings spreizen sich bei jeder Abrollbewegung die Zehen, und hier ist die Bewegung des großen Zehs besonders wichtig (Stabilität, Bewegungsrichtung). Die besten Schuhe reichen gerade aus, um die Zehen zu öffnen und einen nicht einzuengen. Einige Marken bieten auch Modelle in unterschiedlichen Breiten an.

Neutrale oder Stabilitätsschuhe?

Hier muss darauf geachtet werden, wie die Gelenkstellung der Füße ist. Beim Sport kann es leicht passieren, dass der Fuß umknickt. Vor allem aber gibt es Menschen, die leichter nach innen oder nach außen lehnen, mit der Fußunterseite. Hier können Schuhe mit etwas mehr Stabilität helfen, um Schmerzen und vor allem das Verletzungsrisiko deutlich zu minimieren.

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